Systemisches Arbeiten

Aufstellung mit Figuren, die ein Netzwerk symboliseren

Mit und in Systemen arbeiten

Systemische Beratung und Therapie betonen die Bedeutung sozialer Beziehungen für das persönliche Wohlbefinden. Probleme werden nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext familiärer, sozialer oder beruflicher Umfelder gesehen. Ziel ist es, neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um positive Veränderungen und stärkere Beziehungen zu fördern.

Da wir andere nicht direkt verändern können, liegt der Fokus auf Ihrem Handlungsspielraum und Ihren Möglichkeiten. Statt Ohnmacht und Problemtrance geht es um Proaktivität und Lösungsorientierung – unter Einbezug Ihrer individuellen Ressourcen und Stärken.

Sie sind die Expertin bzw. der Experte für Ihr Anliegen. Der systemische Ansatz betrachtet Ratsuchende als Mitgestaltende der Lösung. Deshalb heißt es hier: „Lösungen gemeinsam finden“ – ohne „Rat-Schläge“, sondern mit professioneller Begleitung auf Ihrem Weg.

Das Bild zeigt ein Elternteil, das seinem Kind die Hand hält.

In positiver Verbindung bleiben - mit "Neuer Systemischer Autorität"

Der Ansatz der „Neuen Systemischen Autorität“ unterstützt Eltern und pädagogisch Tätige dabei, Kindern und Jugendlichen mit Präsenz, Gelassenheit und klaren, wohlwollenden Grenzen zu begegnen – beziehungsorientiert, ohne Druck oder Strafen. Im Mittelpunkt steht nicht Kontrolle, sondern der Aufbau einer würdevollen, stabilen Beziehung. Eltern reagieren beharrlich, ruhig und mit innerer Klarheit, begleitet von Gesten des Miteinanders. Durch Unterstützung aus dem Umfeld und das Vermeiden von Eskalationen entsteht Sicherheit und Vertrauen. So fördert die „Neue Systemische Autorität“ eine tragfähige, positive Verbindung – auch in schwierigen Zeiten.

Weiter Blick in die Berge mit Fernglas

Perspektiven erweitern durch Mentalisieren

Mentalisieren bedeutet, das eigene Denken, Fühlen und Handeln sowie das anderer zu verstehen. Es hilft zu erkennen, dass Verhalten aus inneren Zuständen wie Gefühlen, Bedürfnissen oder Gedanken entsteht und dadurch verständlich wird.

Durch den Fokus meiner Arbeit auf das Mentalisieren können eigene und fremde emotionale Prozesse besser erkannt werden. Besonders in schwierigen Situationen unterstützt es dabei, ruhig zu bleiben und nicht impulsiv zu reagieren. Das stärkt Selbstreflexion, hilft Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden und fördert Gelassenheit in stressigen Phasen.

Der mentalisierungsbasierte Ansatz ist sehr wirksam, da er Empathie, emotionale Stabilität, Bindungsfähigkeit und ein tieferes Verständnis zwischenmenschlicher Beziehungen stärkt – und so die eigene Widerstandskraft fördert.

Neue Perspektiven können dadurch entstehen.

Beziehungsorientiert und wissenschaftlich fundiert

Veränderung gelingt vor allem dann, wenn wir uns gesehen fühlen und unserem Gegenüber vertrauen. Dann können wir uns öffnen, uns zeigen und Neues annehmen. Ich lege daher großen Wert darauf, mit meinen Klientinnen und Klienten gut in Kontakt zu sein. Sie sollen sich wohl- und sicher fühlen.

Die Ansätze, nach denen ich arbeite, sind wissenschaftlich fundiert und evidenzbasiert. Ich lege viel Wert auf kontinuierliche Fort- und Weiterbildung und orientiere mich neben meiner fachlichen Intuition auch immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

 

Unterschied zwischen systemischer Therapie und Psychotherapie

Systemische Therapie ist ein eigenständiger Beratungs- und Unterstützungsansatz, der auf der Betrachtung von Beziehungen und sozialen Systemen basiert. Sie richtet sich vor allem auf die Ressourcen und Lösungswege innerhalb von Familien, Paaren oder anderen sozialen Gruppen. Dabei steht die Veränderung von Kommunikations- und Beziehungsmustern im Vordergrund.

Psychotherapie hingegen ist eine heilkundliche Tätigkeit, die der Diagnose, Behandlung und Heilung von psychischen Störungen dient. Sie ist gesetzlich geregelt und darf nur von entsprechend staatlich anerkannten Psychotherapeut:innen durchgeführt werden.

Systemische Therapie in meiner Praxis ist keine Psychotherapie im Sinne des Heilpraktikergesetzes oder des Psychotherapeutengesetzes. Meine Angebote dienen der Unterstützung, Begleitung und Beratung, jedoch nicht der Behandlung von psychischen Krankheiten.